Tattoos sind heute gross in Mode. Noch vor 30–40 Jahren hatten sie einen schlechten Ruf und galten als Kennzeichen von starken Kerlen aus der Halbwelt. Punks, Rocker, (ehemalige) Sträflinge, Jahrmarktsleute und Matrosen trugen Tattoos, aber nicht «ehrbare» Leute. Dabei ist das Tätowieren eine alte Kulturtechnik, die sich bis zu den Neandertalern zurückverfolgen lässt. Sogar der Ötzi hatte Tattoos, vermutlich aus therapeutischen Gründen.
Auch in der Antike hatten Tattoos weite Verbreitung. Die Könige der Skythen stellten auf ihren Körpern Fabeltiere zur Schau. Die Römer benannten ein ganzes Volk aufgrund ihrer Tattoos:
Die Pikten (von lat. pictura = Malerei), die im nördlichen Teil von Britannien lebten. Für andere Kulturkreise – vor allem in Polynesien – war das Tätowieren ein wichtiger Teil ihrer religiösen und kulturellen Praxis. Von dort stammt auch das Wort Tattoo (tahitisch tatau: Zeichen, Malerei).
Die Klasse 1b hat sich in den letzten Wochen mit der Kulturtechnik Tätowieren näher beschäftigt. Dabei sind detailreiche und informative Plakate über den Ursprung des Tätowierens entstanden. Eine Gruppe hat sich mit der Bedeutung von Tattoos in der heutigen Zeit auseinandergesetzt und eine weitere Gruppe interviewte den Inhaber eines Tattoo-Shops in Rheinfelden.
Die Originalwerke sind ab Montag, 9. März 2020, in der Mediothek ausgestellt. Begleitet wird die Ausstellung von einem Dokumentarfilm und einem Quiz. Passend zum Thema warten verschiedene Bücher auf euch – viel Spass dabei!