Graffiti, Banksy & Co.

Auch wenn einige Kunst­his­to­riker vermuten, dass die Ursprünge des Graf­fiti weit vor New York in Südame­rika und Europa begründet liegen, bildete New York und die New Yorker Hip-Hop Szene das Epizen­trum der Graf­fi­ti­be­we­gung. New York gilt bis heute als der Ort, von dem aus die Graf­fi­ti-Kunst welt­weit populär wurde, der die Szene nach­haltig prägte. In den Tiefen der New Yorker U-Bahn-Stationen suchten Jugend­liche aus gesell­schaft­li­chen Rand­gruppen, die abseits der elitären Schulen, Tennis- und Golf­clubs aufwuchsen, nach Unter­hal­tung, nach Selbst­ver­wirk­li­chung und Aner­ken­nung. Die Writer der New Yorker Szene – und später aus aller Welt – setzten Risiko mit Ruhm gleich: Je verrückter der Ort, desto grösser die poten­zi­elle Aner­ken­nung. 

Die bunten Schrift­züge zierten in den Sieb­zi­ger­jahren nicht nur U-Bahnwagen und Züge, sondern wurden zuneh­mend Teil des berühmten New Yorker Stadt­bilds. Schnell wurde auch die Kunst­szene auf die neue Form urbaner Kunst aufmerksam, renom­mierte Künstler liessen sich von der Technik der Sprayer inspi­rieren. Mit Keith Haring und Jean-Michel Basquiat eroberten in den Acht­zi­gern zwei Vertreter die Wände der New Yorker Kunst­ga­le­rien, deren Werke stark an die farben­frohen Male­reien der Graf­fi­ti­künstler erin­nerten.

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